3m, Smart, Otto, O2 oder Thalia und Douglas sind Marken die eins gemeinsam haben: Sie bringen jeden Social Media Manager zur Verzweiflung. Denn die Suche nach ihnen fördert 95% unbrauchbare Daten zu Tage. Mit der richtigen Monitoring-Strategie dagegen kann es ganz einfach sein, saubere Daten aus dem Social Web zu filtern. Allein das Wort „Smart“ steckt in hunderten von Begriffen und Bedeutungen, die mit der Automarke nicht das Geringste zu tun haben: Es gibt den Smart-Shopper, den Smart-Tarif, die Smart-Generation oder das Smart-Phone. Schlimmer noch: In Fahrzeugen der Konkurrenz finden sich Smart-Parts im Motor.

Strategie gegen Monitoring Müll

Social Media Managern bereiten solche schwierigen Markennamen bei der Suche nach relevantem Content in sozialen Medien immer wieder  Probleme und stellen sie vor große Herausforderungen. Besonders wenn es darum geht, schnell zu reagieren und flexibel auf neue Trends und Entwicklungen im Social Web reagieren zu können. Hier stellt sich deshalb die Frage, welchen strategischen Ansatz man bei der Wahl eines Social Media Monitoring Anbieters wählt.

Blacklist oder Suchqueries?

Um seine Monitoring-Daten sauber zu halten, gibt es verschiedene Strategien: Man schließt die nicht benötigten Treffer von vornherein aus, indem man die Ergebnisse schon über den Suchbegriff einschränkt. Das geschieht über sogenannte Suchqueries. Dadurch lassen sich zwar die am häufigsten vorkommenden Bedeutungen herausfiltern, die nicht in den Daten erscheinen sollen. Diese Methode stößt allerdings schnell an ihre Grenzen, je mehr unbrauchbare Treffer es auszusortieren gibt. Die Queries wachsen dann schnell zu unübersichtlich verschachtelten Aneinanderreihungen von UND – NICHT – ODER – WENN Verknüpfungen, die für jeden Social Media Manager nur schwer beherrschbar sind.

Ein wesentlich effektiverer Weg ist es, Fehltreffer erst im zweiten Schritt auszuschließen, über so genannte Blacklists. Dabei wird zunächst sehr eine simple Suchquery erstellt, zum Beispiel „smart“. Unerwünschte Begriffe werden dann in einer Blacklist gesammelt. Um bei dem Beispiel Smart zu bleiben, würden also Smart-Shopper, Smart-Tarif, Smart-Generation und Smart-Phone in die Blacklist eingetragen. Jeder Treffer, der einen der Begriffe enthält, wird dann automatisch aussortiert.

Die Vorteile dieser Strategie liegen klar auf der Hand: Einfache Suchqueries erleichtern Social Media Managern das Set-up ungemein. Selbst komplexe Monitorig-Profile lassen sich innerhalb kurzer Zeit anlegen. Bestehende Profile können schnell an neue Entwicklungen angepasst werden. Die bessere Übersicht zahlt sich besonders dann für das Social Media Management aus, wenn man viele Produkte und Marken beobachtet.

Der große Vorteil der Blacklist-Strategie – ihrer Schnelligkeit und unkomplizierte Handhabung – kann auch gefährlich sein: Das rigorose Löschen von Treffern birgt die Gefahr, dass man relevante Beiträge versehentlich aussortiert. Deswegen ist es wichtig, jeden Begriff genau zu prüfen bevor er auf die Blacklist kommt.

Fazit

Für das Monitoring von schwierigen Marken stoßen Social Media Manager mit herkömmlichen Suchqueries schnell an ihre Grenzen. Das Set up gerade großer Mengen an Produkten und Marken ist mit der Blacklist-Strategie deutlich einfacher. Die Einträge in der Blacklist sollten aber genau überlegt sein, auch regelmäßig überprüft und optimiert werden.